Paradise Plates Disc Golf Tournament 2012

Craig und ich kommen bei heftigem Regen nach einer schönen Fahrt am Lake Wakatipu entlang in Glenorchy an. Im dortigen gleichnamigen Hotel und Pub essen wir wirklich sehr guten Blue Cod und landen dann Samstagabend in Paradise, die Players Party ist trotz Hardcore-Regen prima.
Es hat die Nacht komplett durchgeregnet, der Boden ist schon ziemlich aufgeweicht, es prasselt auch morgens krass weiter. Kein grosses Wunder, fast gar kein Wind, dafür beginnt zwei Kilometer weiter westlich offiziell der kalte Regenwald mit jährlichen Niederschlagsmengen von bis zu acht Metern pro Quadratmeter, das Land der grossen weissen Wolke eben.
Es ist so nass, dass ich die Spiegelreflexkamera gar nicht erst mitnehme, ich packe dafür das Telefon in einer relativ wasserdichten Plastiktasche ein. Brad Muir und ich spielen zusammen Doubles mit und sportlich auch gegen Wanaka´s Finest Martin Galley und Hazen Simson. Auf Bahn 10 überlasse ich dem paradiesischen Kurs meinen auch Chaos genannten Discmania PD2 Power Driver, die Scheibe lässt sich trotz maximalen fünf Meter Distanz zum Korb in den superstacheligen Matagouribüschen nicht wiederfinden, gespendet seist Du, O Driver!

In den nach einer kurzen Mittagspause folgenden Singles sind Simon, James, Nigel und ich in einer Gruppe. Bei Bahn 3 klart es dann doch mal kurz auf, der Regen wird von „major Hardcore-Downpour“ zu einem schon fast angenehmen „slightly unpleasant drizzle“. Ich filme mit dem gut eingepackten Telefon Simon, der nutzt die Gelegenheit sofort für ein Instant-Ass auf Bahn 3.
Ich kann bei meinem Drive auch echt nicht meckern, die Scheibe steckt knapp neben dem Korb, it´s birdy time!
Eine Viertelstunde später verschwimmt dann wieder der Himmel bzw das nasse Oben mit allem, was weiter als 25 Meter entfernt ist zu einem morphenden, undurchdringlichen Grau.
Es ist natürlich immer noch sehr cool, aber ich mag komplett nasse Klamotten in Kombination mit Kälte ganz einfach trotzdem nicht.
Simon spielt schier unglaubliche 15 unter Par und beendet seine Runde als neuen Kursrekord bogeyfrei mit 40 Zählern, wobei er zwei weitere echt machbare Birdies leider sogar noch im Wald liegen lässt. Klar gewinnt er auch das Turnier in Paradise, er spielt am Wochenende insgesamt schicke 45 unter! Go Simon!
Nach der auch hier superdicken Preisverleihung wird es abends endlich trocken. Es folgt Grillen, Lagerfeuer und dubby Jam Session mit Martin Galleys Instrumentensammelsurium und einige super unterhaltsame und sehr spassige Geschichten von und aus dem Leben von TD Jaguar James. Yeah. Apropos „Jaguar“, auf eine mindestens 35 Jahre alte und schöne, lange Geschichte über die New Zealand Oldschool Disc Golf Crew und ihre Frisbee-Namen in den 70ern, bekommen die in Garden of Eden am Feuer verbliebenen Spieler einen Jungle-of-Disc-Golf-Fame-Tiernamen teilweise selbst verliehen oder auch verpasst, von alteingesessenen Alpha-Predatoren wie eben jenem Jaguar über den zur Steinzeit unbezwingbaren Sabretooth (der noch später Falcon wird) weiter über Mako, Bull, Rat(!), Honey badger, Penguin und Javelina bis zum dicken, flugunfähigen und zudem ausgestorbenen, gigantischen Riesenvogel Moa.
Yeah.

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