Deutsche Disc Golf Meisterschaft 2013 in und um Wolfenbüttel

Vom 26. bis 29. September wurde die 28. Deutsche Disc Golf Meisterschaft in und um Wolfenbüttel ausgetragen. TD Stefan Horstmann und die Tee-Timers haben das ganze Spektakel hervorragend und routiniert organisiert – das Wetter ist super sonnig, das Players Package prima und das wohlschmeckende Catering beinhaltet Frühstück und Mittagessen.
George, Jan und ich sind bei Braunschweigs Finest Frank und Dorle in ihrer fantastischen Wohnung untergekommen und fahren von dort zu den verschiedenen Kursen.

Freitag früh geht es in Gross Ilsede in dicker grauer Suppe los, nach ungefähr 50 Metern verschwinden unsere Drives im Nebel-Nirvana. Fünf Bahnen später hat die Sonne den Nebel weggebrannt und wir wechseln von dick eingepackt zu T-Shirts.
Samstag spielen wir im Gutspark Wolfenbüttel und Sonntag bei krassem Wind im Allerpark zu Wolfsburg. Das Temperaturempfinden ist zweifelsohne individuell – ich bin in Zwiebelschichten eingepackt, Andreas Wegener aus Hamburg-Kellenhusen trägt dagegen Shorts.
Die meiste Zeit spiele ich mit Hartl und den multiplen Michas – Mixxl, Micha Lüders und Ede Hamann…wir haben eine ganze Menge Spass.

Die Masters gewinnt Jan Bäss vor Michi Kobella und Klaus Kattwinkel, die Grandmasters Wolfgang Kraus vor George Braun und Stephen Defty, die Division der Damen entscheidet Christine Hellstern vor Katrin Freyberg und Ann-Christin Kleimann, die Juniors Marvin Tetzel vor Elias Güldenhaupt und Torben Casser und die Open Division gewinnt latürnich der amtierende Europameister und x-fache Deutsche Meister Simon Lizotte mit komfortablem Abstand zu Marian Ludwig und Christian Plaue.
Alle Ergebnisse kann man hier studieren.

Don´t get me wrong, aber ein bisschen Kritik gehört dann doch dazu – eben weil alles nach Divisionen aufgeteilt ist bekommt man die anderen leider kaum bis gar nicht zu sehen, der häufigste Spruch am Sonntagnachmittag ist „Ach, Du bist auch hier?“

Bei den Masters habe ich den Eindruck, dass nicht alle Kurse unbedingt auf DM Niveau sind, etwa das etwas arg konfuse Criss-Cross-Zick-Zack-Überkreuz-Layout des Gutsparks mit super rutschigen Tees und die drei langen Bahnen an der Strandpromenade im Allerpark, wo wir zwischen den einzelnen Würfen plusminus 15 Minuten warten müssen um wenigstens irgendeine Lücke zwischen den Passanten zu finden.
Es ist leicht bizarr. Das hätte doch vielleicht jemand ahnen können, dass im beliebtesten Park der Region am Sonntag auch andere Besucher ihre Freizeit verbringen möchten.

Das sehr ambitionierte Konzept die 144 Spieler auf 10 Kurse zu verteilen und damit die grosse Bandbreite von Disc Golf in Süd-Ost-Niedersachsen zu präsentieren vs das altbekannte Alle unter einen Hut…möglicherweise wäre es etwas smarter gewesen auf ein bisschen Logistik-Overkill zu verzichten und dafür alle Divisionen zusammen in Golf-Starts auf den drei besten Kursen der Region spielen zu lassen?

Whatever.
Auf jeden Fall ein prima Wochenende.

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