Stuck in Floodland

Südlich von Townsville waren gleich mehrere Strassen gesperrt, nach ein paar Umwegen komme ich doch noch zu einer Auffahrt auf den Bruce Highway. Ich fahre mehrfach durchs Wasser und komme ein paar Hundert Kilometer südlich für die Nacht auf dem Campingplatz von Clairview unter.
Es regnet tatsächlich für gute vier Stunden nicht, eine echte Abwechslung. Am nächsten Morgen — natürlich regnet es wieder — fahre ich früh weiter Richtung Süden und schaffe es bis zum Einbruch der Nacht und zum Ausbruch des Orkans bis nach Gin Gin. Es regnet so heftig, dass einfach nichts mehr geht, ausser komplett nass zu werden. Früh versuche ich in Richtung Monto zu fahren, dort soll es einen fantastischen Disc Golf Kurs geben. Ich schaffe es bis Mount Perry, kurz danach ist die Strasse komplett überspült.
Ich höre nebenbei Radio, die Meldungen der Überflutung sind auf jedem Kanal, die Liste der Strassensperrungen ist mittlerweile ganz schön lang, einige Ortschaften mussten komplett mit Helikoptern evakuiert werden. Ich fahre zurück über Gin Gin und weiter Richtung Childers. Kurz hinter mir wird die Strasse von Gin Gin nach Bundaberg gesperrt, als ich Childers erreiche die Strasse vor mir. Es regnet weiterhin heftig und ich gehe erstmal in den Pub, das Telefon laden und Kaltschalen schlürfen.
Am nächsten Tag ist die Strasse wieder befahrbar, die Schlaglöcher sind teilweise riesig, dementsprechend langsam rollt der Verkehr, aber immerhin rollt er wieder. Mittlerweile sind so ziemlich alle meine Sachen klamm bis nass, ich will endlich raus dieser beknackten Flutgeschichte.

Hier ein paar Sachen, die ich mir wegen des grossartigen Wetters habe sparen dürfen:

  • Mission Beach
  • Hinchinbrook Island
  • Yolanga Wreck Dive
  • Airlee Beach
  • Whitsunday Islands
  • Monto Disc Golf Course
  • Hervey Bay
  • Fraser Island
  • Noosa


Hmmm…whatever. They call it Sunshine Coast…harhar.

Ich fahre so zügig es eben geht in Richtung Brisbane und komme am frühen Abend in der Stadt an, nicht ohne vorher in Strathpine gehalten zu haben, dort ist im John Bray Park ein 18-Loch Kurs. Der Kurs ist vor ungefähr zehn Jahren aufgebaut worden, die Kursdesigner hatten Körbe vorher wohl nur auf Fotos gesehen und keine wirkliche Ahnung, wie gross bzw klein so ein Korb ist. Das Resultat sind gigantische Körbe mit einem sehr niedrigen Rand, es ist nicht unbedingt einfacher zu treffen, aber jedenfalls sehr lustig. Ich spiele die Back Nine, die Front Nine kann ich einfach nicht finden (und erfahre später, dass sie momentan noch knappe zwei Meter tief unter Wasser sind).
Schnell ab nach Brisbane, ich finde Aussieway Backpackers, ein angenehmer Laden mit Pool, Pooltable, netten Gästen und freue mich auf ein trockenes Bett, tralala!

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2 Antworten zu Stuck in Floodland

  1. Schön zu lesen, dass es dir gut geht.

  2. Greg Catch sagt:

    Schade das Noosa unter wasser war, halt der krasse und schöne gegensatz zu surfers paradise…

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