Tokio

Ich bin am 24.11. früh morgens um 0900 Uhr von Honolulu nach Tokio geflogen. Ich habe dabei die Datumslinie überquert, bin während meines achteinhalbstündigen Flugs vier Stunden in der Zeit zurückgereist und trotzdem kalendarisch einen Tag später am 25.11. um ca 1300 Uhr angekommen. Definitiv super verwirrend für mein Zeitgefühl. Aber hey, immerhin bin ich in die Zukunft gereist, lebe jetzt in genau derselben und habe mich dabei um einen Tag verjüngt 🙂
Tokio selbst ist natürlich ein wirklich krasser Kontrast zu Hawaiʻi, nicht nur die immense Grösse der Stadt und die unglaubliche Menge an Menschen (ca 8-9 Millionen in der Stadt und ungefähr 35 Millionen in der übergangslosen Metropolregion), sondern auch die Sprache und Schrift. Auf einmal bin ich mehr oder minder Analphabet, kann keine Schilder lesen und nur rudimentärst mit den Einheimischen kommunizieren. Mein Japanisch erschöpft sich sehr schnell, ausser ein paar Höflichkeitsfloskeln und sehr abgehackten Fragesätzen ist nicht so viel drin. Der Sprachführer hilft ein bisschen, zum richtigen Sprechen lernen reicht die Zeit einfach nicht. Trotzdem wird es dadurch teilweise einfach sehr sehr lustig, das Verstehen und vor allem das nicht-richtig-Verstehen führen zu unerwarteten Ergebnissen, seltsamsten Essen und sehr mirakulösen Pfaden und Wegen. Ich kann mir jetzt ganz gut vorstellen, wie sich fremde Menschen in Deutschland fühlen müssen – nur mit dem kleinen Unterschied, dass die Leute hier sowas von höflich und hilfsbereit sind, dass letztendlich trotz aller sprachlichen Barrieren doch alles irgendwie klappt.
Das Hotel New Koyo ist sehr günstig, mein Zimmer ist mit ca 4 Quadratmetern für Tokioter Verhältnisse relativ gross. Das Hotel liegt in Minami-Senju, ziemlich nah an Ueno, Asakusa und Akihabara. Dort bin ich auch gleich mal hin, Sushi essen, danach mitten im totalen Technikfilm gelandet, gleich noch mal Fischreistopf essen und wieder in den Technik-Overkill. Fantastisch.

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